Miami Beach

Wir haben gut geschlafen und der Tag begann mit einem Frühstück. Dass man Plastik vermeiden soll, ist hier wohl noch nicht angekommen. Ich habe lange nach dem Kasten für Besteck gesucht, bis mir Dörte den Automaten zum Ziehen von Plastikbesteck gezeigt hat.

Den ersten Cache in Florida haben wir gleich in der Gegend des Hotels gefunden. Dabei haben wir uns ausgemalt, wie wir angehalten werden und erzählen, dass wir nach einer Munitionskiste suchten. Ich hätte gar keinen Pass dabei gehabt (habe ich im Hotel gelassen), Dörte dafür 2 Pässe auf denselben Namen. Ob unsere Reise dann wohl gleich zu Ende gewesen wäre? Zum Glück sind wir nicht angehalten worden ...

Wir haben dann den öffentlichen Nahverkehr genutzt, um nach Miami Beach zu kommen. Theoretisch kann man die Tickets mit einer App erwerben - aber das scheitert daran, dass wir keine amerikanische Telefonnummer angeben konnten. Es soll auch mit der Kreditkarte beim Busfahrer gehen und das hat mit Dörtes Karte auch einmal geklappt. Allerdings wurde nur der Betrag für eine Person abgebucht und diese Buchung wurde später von der Sparkasse sogar aus irgendeinem Grund storniert. Bei den meisten Bussen hat aber der Ticketautomat beim Fahrer einfach nicht funktioniert und man wurde ohne zu bezahlen durchgewunken. Jetzt haben wir uns jeder eine "Easycard" besorgt, damit sollte das Bezahlen klappen. Wir wollen ja keine Schwarzfahrer sein!

Miami Beach ist eine eigene Stadt und liegt auf einer vorgelagerten Insel. Wir sind den Beachwalk von der 43. bis zur 13. Straße längsgelaufen (ca. 3 km). Immer wieder gab es Wasserspender und die waren bei der Hitze sehr willkommen.

Danach haben wir einen sogenannten Labcache im Art-Deco-Viertel gemacht. Labcache bedeutet, dass man mittels einer App einen kurzen Spaziergang macht und dabei 5 interessante Punkte anläuft. Die gezeigten Gebäude haben uns gut gefallen und in einem sind wir sogar eingekehrt. Die Getränke waren nicht so ganz preiswert, vielleicht sollten wir doch besser die Restaurants in der zweiten Reihe aufsuchen und nicht die, die direkt am Strand liegen ...

Zebrastreifen im Art-Deco-Viertel

Hier sind wir eingekehrt

Dann wollten wir weiter nach Little Havana, aber die Busse kamen zunächst nicht. Als wir dann in der Calle Ocho angekommen waren, wurde es schon langsam dunkel. Also machten wir uns nach einem Supermarktbesuch (Frühstück für morgen, wenn es sehr früh losgeht) auf den Rückweg. Der gestaltete sich spannender als erwartet, weil wir die Anweisungen von Google Maps teilweise anders interpretiert hatten, als Google sie wohl gemeint hat. Ist schon blöd, wenn man die Symbole für Bus und Zug verwechselt und deshalb die Haltestelle auf der falschen Ebene sucht ... 

Spannend war auch, ob unsere Smartphones das ständige Nutzen des Standortmodus mit ihren Akkus überstehen. Ich hätte eine Powerbank mitnehmen sollen, aber die können wir ja irgendwo noch besorgen. Man sieht: Wir sind etwas außer Übung, aber das wird von Tag zu Tag besser werden!

Anmerkungen von Dörte:

Außer Übung, das kann man wohl sagen. Und dann gleich mal rund 20.000 Schritte gemacht...

Das Restaurant war wohl auch deshalb so teuer, weil es die Filmkulisse für einen Film mit Robin Williams war: Birdcage. Muss ich wohl später mal ansehen. 

Und ich habe tatsächlich noch keinen neuen Kühlschrankmagneten gekauft - nicht mal welche gesehen!!