Für heute hatten wir "Best of Aruba by Bus" gebucht, eine 7-stündige Rundfahrt über die gesamte Insel. Das war zwar nicht ganz billig, aber es gibt ein paar Sehenswürdigkeiten, die sind mit dem öffentlichen Bus nicht sinnvoll zu erreichen. Daher hat sich diese Tour angeboten und sie war ihr Geld auch wert. Das erste Ziel war leider die übliche Einkaufsstation: Es gab zwar keine Mitropa-Kaffeemaschinen, aber Glasbläserkunst. Danach ging es aber richtig los, das erste Ziel war der Leuchtturm am Nordende der Insel.
| California-Lighthouse |
Schon auf dem Weg dahin hat Dörte über die Vielzahl der Sandstrände und das zum großen Teil naturbelassene Hinterland gestaunt. Aruba ist jetzt ganz oben auf ihrer Liste der schönsten Karibikinseln. Am Leuchtturm selbst hatten wir 20 Minuten - das reichte für einen virtuellen Cache (nur Foto machen), aber leider nicht für den 200 Meter entfernt liegenden traditionellen Cache. Bei den vielen Versteckmöglichkeiten hätten wir mehr Zeit zum Suchen gebraucht.
Das nächste Ziel war die Alto Vista Kapelle.
Die Kapelle ist zwar nicht sehr alt, aber an diesem Standort stand wohl die erste katholische Kirche der Insel. Auf dem Zufahrtsweg stehen viele Kreuze für einen Kreuzweg. Ein bisschen seltsam kommt mir das vor, denn ich habe gelesen, dass die Karfreitagswallfahrt über 11 km von Oranjestad hierher geht - dafür wären die Abstände der Stationen viel zu kurz.
| Kreuzweg? |
Das nächste Ziel war die Casibari Rock Formation. Das sind beeindruckende Findlinge aus hartem, abgerundeten Gestein, die einen Hügel von etwa 15 Metern Höhe bilden. Man kann den Hügel besteigen, muss aber sehr auf seinen Kopf aufpassen, weil man sich teilweise zwischen den Findlingen hindurchzwängen muss. Da Aruba an sich flach ist, hat man einen herrlichen Rundblick. Und einen Earthcache gibt es dort auch!
Weiter ging es zur Natural Bridge, einer ehemaligen Touristenattraktion. Ehemalig? Ja, denn dieser große Felsbogen ist im Jahr 2005 zusammengebrochen. Zum Glück in den frühen Morgenstunden, als niemand darauf oder darunter stand. Direkt nebenan ist ein viel kleinerer Felsbogen, den man jetzt nur noch in bestimmten Bereichen betreten darf.
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| Der eingestürzte Felsbogen |
| Auf der noch stehenden "Baby Bridge" |
Nach einem Mittagessen (inbegriffen, war OK aber nicht exzellent) sind wir zum Baby Beach gefahren. Dörte hat das Wasser ausprobiert - es ist viel zu flach, aber für Kinder gut geeignet. Ich dagegen habe noch einen traditionellen Geocache gesucht und gefunden. Er war zwar nur 50 Meter Luftlinie vom Strand entfernt - allerdings oben auf einem Kliff. Auf der Straße habe ich 2,5 km für Hin- und Rückweg gebraucht. Was man nicht so alles für sein Hobby auf sich nimmt...
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| Baby Beach, vom Kliff aus gesehen |
| Dörte hat uns am Strand verewigt (nicht direkt am Baby Beach, dort ist nur feinster Sand) |
Insgesamt war es eine sehr schöne Tour und wir müssen uns jetzt überlegen, was wir morgen nochmal erkunden wollen.
Anmerkungen von Dörte:
Eigentlich gibt es hier an Verdienstmöglichkeiten nur Tourismus. Früher war wohl die Verarbeitung von Kakteen ein größerer Wirtschaftszweig. Heute ist es mir allerdings nicht möglich gewesen, eine Aloe Vera Body Lotion zu kaufen. Da gibt es angeblich nur einen Spezialladen in einer Mall. Mal sehen.



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