Heute haben wir uns die anderen beiden Geocaches bei Port Antonio vorgenommen. Die Anreise machten wir wieder mit dem Bus. Nach etwa 40 Minuten, nachdem schon zwei vollbesetzte Busse vorbeigefahren sind ohne anzuhalten, kam plötzlich ein fast leerer Kleinbus. Das war auch gut so, denn nur an dieser Haltestelle warteten inzwischen schon 7 Personen. Etwa 2 km weiter war der Bus dann schon voll und später wurden noch 3 weitere Personen reingequetscht. Der Fahrer betätigte sich als Stauer, der bestimmte, wer wo zu sitzen hatte. Ich saß z. B. auf der ersten Bank hinter der Fahrerreihe und man setzte mir gegen die Fahrtrichtung noch einen schlanken Menschen gegenüber, der seine Füße auf dem Trittbrett der Schiebetür hatte.
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| Warten auf den Bus in Long Road |
Wir ließen uns etwa 2 km vor Port Antonio absetzen und wanderten auf die Halbinsel, auf der der Leuchtturm steht. Das Gelände ist eigentlich abgesperrt, aber nach kurzem freundlichen Fragen durften wir zum Fotografieren drauf. Der Cache sollte knapp außerhalb des eingezäunten Geländes liegen, wir haben ihn allerdings nicht gefunden. Wie gut, dass wir vorgestern schon einen Jamaika-Cache gefunden haben!
| Folly Lighthouse in Port Antonio |
Der zweite Cache sollte auf einer nahegelegenen unbewohnten Insel liegen: Monkey Island. Das Hinüberwaten war mit den neuen Wasserschuhen das reinste Vergnügen. Das Wasser war warm und mit einem zusätzlichen Stock konnte man sich gut stabilisieren.
Leider haben wir auch diesen Cache nicht gefunden. Zuerst bin ich alleine hinübergewatet und habe zur Sicherheit mein Handy auf der Halbinsel bei Dörte gelassen. Auf der Insel fehlten mir dann die Bilder von den Vorloggern und ich habe mich sehr geärgert, das Handy zurückgelassen zu haben. Also bin ich zurück zu Dörte und habe danach einen neuen Versuch mit Smartphones und Dörte als Suchunterstützung gemacht. Hat aber leider auch nichts genutzt.
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| Beim zweiten Versuch ist Dörte mitgekommen |
Inzwischen war es schon 16 Uhr geworden und wir mussten uns beeilen, weil wir doch für 18:00 Uhr das Abendessen mit dem Nationalgericht "Ackee and Saltfish" bestellt haben. In Rekordzeit haben wir die 2,5 km zum Bus-Terminal zurückgelegt, im Supermarkt neue Cola Zero und Erdnüsse gekauft und uns vorne in die Schlange gedrängelt. Im Drängeln ist Dörte wohl wendiger als ich, jedenfalls saß sie als zweite im Bus. Als ich dann an der Reihe war, war der Bus gerade voll geworden. Normalerweise kann man ja immer noch jemanden reinquetschen, aber bei meiner Statur kam das nicht infrage. Ich bat Dörte sitzen zu bleiben und mich mit dem nächsten Bus fahren zu lassen. Eher mürrisch willigte sie darin ein. Inzwischen hatte der Busfahrer das mitbekommen und einen anderen Fahrgast gebeten, doch den nächsten Bus zu nehmen und für mich Platz zu machen. So richtig erfreut war der andere Fahrgast nicht, aber er hat es gemacht und ich habe mich bedankt.
Wir sind dann um 18:15 Uhr beim Restaurant angekommen. Die Köchin Altea hatte aber leider gar keinen "Ackee and Saltfish" für uns gekocht. Sie hatte auf einen Bestätigungsanruf gewartet und wir dachten, dass alles schon besprochen sei. So gab es auch heute Hühnchen und wir haben einen neuen Ackee-Termin für Donnerstag ausgemacht.
Anmerkungen von Dörte:
Am Leuchtturm haben wir einen Angler getroffen, der sich darauf vorbereitete, Barracudas mit selbstgebastelten Holzangeln zu fangen. Bei dem Köder soll schon was Ordentliches anbeißen.


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