Samstag, 8. April 2023

Port Antonio, Jamaika

Heute sind wir mit dem Bus nach Port Antonio gefahren. Diese Stadt ist nicht nur die Hauptstadt der Region Portland, sondern es gibt dort auch 4 Geocaches. Davon galt es mindestens einen zu finden, sonst würde es schwierig werden, überhaupt einen Cache in Jamaika von unserer Unterkunft aus zu erreichen. Vier Caches sind normalerweise eine sichere Bank, aber bei der Vorbereitung ist aufgefallen, dass einige Caches zuletzt nicht gefunden wurden. Zwei sollten Nano-Caches sein , also nur etwa fingernagelgroß - die kann man schon mal nicht finden, selbst wenn sie da sind. Ein weiterer Cache sollte auf einer Insel liegen, die man angeblich durch Waten erreichen kann - wenn man denn Wasserschuhe hat. Es gab also einige Unwägbarkeiten und wir waren gespannt, wie der Tag verläuft.

Das Warten auf den Bus hat schon mal 40 Minuten gedauert. Als dann einer hielt, waren schon 18 Fahrgäste drin und mit uns beiden wollte noch eine weitere Frau in den Minibus einsteigen. Ich dachte nicht, dass das überhaupt ginge, aber mit Quetschen geht fast alles! Über eine Stunde dauerte die Fahrt über 35 km - einmal unterbrochen dadurch, dass der Fahrer mit einem Schraubenschlüssel hinten die Radmuttern nachzog.

Park in der Errol-Flynn-Marina

Wir sind jedenfalls reichlich durchgeschüttelt aber heil in Port Antonio angekommen. Die Stadt hat irgendwie zwei Seiten: Einerseits den Markt und die wuselige Einkaufsstraße und andererseits einen fast leeren Park direkt am Ufer der Bucht. Hier sind Geschäfte verboten und man kann wirklich den ruhigen Park genießen.

Frische Ackee auf dem Markt

Unser erster Weg führt uns zu dem Cache am Bikini-Beach. Nachdem wir erst einmal herausgefunden hatten, auf welcher Seite des Zaunes wir suchen sollten und dass wir das Tor ruhig kostenlos passieren durften, war es ein Klacks. Ich freute mich sehr über mein 100. Land, in dem ich Geocaches gefunden habe.

Wiederverstecken des Caches

Nach dem ersten Cache ging es zunächst einmal um einen Magneten und um Badeschuhe. In einer vermutlich hochpreisigen Mall haben wir beides gefunden. Allerdings konnten wir nicht mit Kreditkarte bezahlen und meine mitgenommenen Jamaikadollars waren damit zur Hälfte schon weg. Zum Glück konnte ich später im Supermarkt meine geliebte Cola Zero mit Kreditkarte kaufen.

Einige prächtige Kolonialbauten haben wir gesehen

Unser nächstes Ziel war der zweite, etwas weiter westlich gelegene Geocache. Den konnten wir allerdings nicht finden, sehr wahrscheinlich ist der Cache wirklich verschwunden. Die anderen beiden Caches haben wir wegen etwa 2 Kilometern Entfernung nicht angesteuert. Wir hätten nicht nur hinlaufen, sondern auch zurücklaufen müssen: Theoretisch hätten wir dort auch einen Bus anhalten können, aber da nur volle Busse losfahren, hätten wir als Unterwegs-Zusteiger keinen Platz bekommen.

Vor der Rückfahrt habe ich mir aber noch einen 10-Liter-Vorrat an Cola Zero gekauft, die gibt es nämlich in Long Road nirgendwo. Am Busbahnhof wartete dann kein Bus in unsere Richtung, d. h. alle mussten warten, bis ein Bus ankam. Als er dann da war, war er binnen Sekunden gefüllt: 22 Mitfahrer in einem Minibus für 15 Passagiere - wieder sehr eng!

Heute Abend hatte unser Koch Owen frei und wir haben in einem Minilokal im Dorf gegessen. Unser Gastgeber - sein Spitzname ist Free-I - hatte dort für uns Essen bestellt. Es gab Hühnchen, einmal in Curry und einmal gebraten, und dazu verschiedene lokale Gemüse. Die gekochte Brotfrucht fanden wir beide sehr lecker, ebenso schmeckten mir die Kochbananen. Eine Sorte Gemüse hat uns nicht so begeistert, wir haben aber noch nicht identifizieren können, was das wohl war. Insgesamt aber sehr lecker! Für Osterdienstag haben wir "Ackee and Saltfish", das Nationalgericht, bestellt. Wir sind schon gespannt darauf.

Anmerkungen von Dörte:

Jan hat vergessen zu erwähnen, dass zusätzlich zu den 21 Personen auf der Hinfahrt auch noch ein Kühlschrank auf einem Sitz transportiert wurde...

4 Kommentare:

  1. Hallo Jan! Glückwunsch zu 100 Länderpunkten! Aktuell haben nur 56 Cacher weltweit mehr als 100 Länderpunkte. Für Platz 1 müsstest du noch mindestens 69 weitere Länderpunkte sammeln. Grüße von Platz 520.

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  2. Danke für die Glückwünsche, Nadine! 69 weitere Länder ist natürlich eine Aufgabe, aber dafür brauche ich die Unterstützung von Dörte. Ich werde ihr mal die Liste der fehlenden Länder vorlegen. An 69 Länder glaube ich aber nicht. Gegenüber Inselhopping in Polynesien wäre sie sicher nicht abgeneigt ...

    LG Jan

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  3. Hallo Jan,
    nachdem ich den Artikel über Akee gelesen habe, insbesondere den Abschnitt über Giftigkeit, drücke ich die Daumen, dass es gut bekommt! Man könnte es auch noch steigern: Akee und Fugu!
    Ich ziehe meinen Hut zu den 100 Länderpunkten, ich bin sicher, da sind noch mehr zu holen.
    Liebe Grüße,
    Burkhard

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    1. Hallo Burkhard, ich vertraue da sehr auf die Kompetenz der Köchin! Man muss das wohl hier probieren, denn es sollten frische Ackees sein. Ackees in Konservendosen seien matschig und lange nicht so gut.

      LG und frohe Ostern
      Jan

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