Heute ging die Reise weiter nach Aruba. In Curaçao sind wir mit dem Bus zum Flughafen gefahren, wir wussten ja jetzt wie es geht. Allerdings war der Preis plötzlich leicht höher, aber 4 US-Dollar für den Bus sind immer noch viel besser als 40 US-Dollar fürs Taxi. Das Einchecken ging schnell, der Flughafen war fast leer. Ich hatte noch ein wenig Sorgen, ob ich wieder vor dem Flug gewogen werden würde und zog mich so leicht an wie möglich. Das wäre aber nicht nötig gewesen, denn wir sind mit einer DHC-6/300 (=Twin-Otter) geflogen und die ist da wohl etwas unempfindlicher. Jedenfalls hat niemand nach meinem Gewicht gefragt.
| Twin-Otter - ohne Tür zum Cockpit! |
In Aruba war der Flughafen dann viel größer und belebter, als ich mir das vorgestellt hatte. Im Vorfeld hatte ich keinen Weiterflug von Aruba nach Jamaika gefunden. Stattdessen waren die meisten Flüge von Aruba nach Curaçao und von der Gesellschaft "divi divi air", die gerade mal ein paar kleine Flugzeuge besitzt. Statt des Mini-Rollfeldes erwartete uns aber ein Flughafen für Jets jeder Größe und dementsprechend lang war auch der Stau vor der Einwanderungskontrolle.
| Die Landebahn in Aruba |
Für den Weg zum Hotel (3 km Luftlinie) hatten wir uns für die Bus-Variante entschieden. Das hat nur halb geklappt: Erst hat es viel Mühe gekostet, überhaupt eine Haltestelle zu finden, und dann hielt ein Bus, der gar kein öffentlicher Bus war, sondern uns als "Quasi-Taxi-Gäste" für 15 US-Dollar mitnahm. Irgendwie war das lustig und da es geregnet hatte, waren wir ganz froh über die Mitnahme.
| Oranjestad. Und ja, die Straßenbahn fährt - aber nicht am Wochenende |
Der erste Rundgang durch Oranjestad war recht vielversprechend, brachte allerdings noch keinen Cache. Der nächstgelegene Cache ist 3,5 km Luftlinie entfernt - das war uns zu weit, wir machen das morgen mit dem Bus. Stattdessen sind wir lecker Essen gegangen und haben die ganzen gesparten Taxi-Dollars wieder ausgegeben. Ich dachte, die Preise auf der Karte seien in Aruba-Florin angegeben - aber es waren US-Dollar. Das Essen war also nicht nur lecker, sondern auch um den Faktor 1,8 teurer...
| Blaue Pferde in der Innenstadt - als Erinnerung an den blühenden Pferdehandel vergangener Jahrhunderte |
Einen Magneten haben wir aber gefunden, das ist schon mal erledigt. Da steht auf Papiamentu drauf, dass uns Aruba gefällt - MI DUSHI ARUBA. Ich muss noch einmal etwas zur Sprache sagen: Auf vielen Inseln ist Englisch oder ein englischer Dialekt die Sprache der Einheimischen. Da versteht man als Fremder wegen des Dialekts und der Aussprache zwar auch nicht alles, aber man kann sich mit der Zeit reinhören. Auf Curaçao und Aruba sprechen die Einheimischen wirklich und überall Papiamentu untereinander. Es klingt ein wenig wie Portugiesisch oder Spanisch, das ist es aber eindeutig nicht. Ab und zu gibt es auch ein niederländisches Wort darin, es ist eben aus vielen Sprachen hervorgegangen. Für uns ist es ein Glück, dass fast jeder auch Englisch oder zumindest Spanisch sprechen kann. Ob diese Sprache bei knapp 300.000 Sprechern überleben wird? Auf jeden Fall gibt sie den Menschen hier ein Stück gemeinsamer Identität.
Anmerkungen von Dörte:
Zuerst mal eine Korrektur zum Post von gestern: Moses ist natürlich 40 Jahre, nicht Tage durch die Wüste gezogen. Aber die 40 kommt in der Bibel halt dauernd vor, da kann man das schon mal verwechseln...
Und jetzt zu etwas völlig Anderem: zu Schaufensterpuppen! Mir ist hier schon häufiger aufgefallen, dass es Puppen in diversen Konfektionsgrößen gibt. Heute habe ich jetzt erstmals auch eine in etwas größer für Männer gesehen:
| kein Aprilscherz - die Puppe ist links |
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