Freitag, 14. April 2023

Rafting auf dem Rio Grande, St. Margarets Bay, Jamaika

Heute ist unser letzter ganzer Tag in Jamaika und wir hatten uns vorgenommen, das River Rafting auf einem Bambusfloß im Rio Grande auszuprobieren. Als fertige Tour von Long Road aus gibt es das natürlich nicht und eine Anfrage bei einer Agentur brachte unglaublich hohe Preise. Also haben wir es auf eigene Faust versucht und sind erst einmal nach Port Antonio gefahren. Diesmal nicht mit einem Minibus, sondern mit einem Route Taxi - das kostet dasselbe. Wir hätten die Option des Route Taxis nicht richtig erkannt, aber im Dorf passt man auf uns auf und hat uns einfach dazu geholt.

In Port Antonio haben wir uns nach dem Route Taxi für das Rafting durchgefragt und sind im falschen Minibus gelandet. Der fuhr nämlich zur Mündung des Flusses, an das Ende der Floßfahrt. Wir konnten aber auch hier mit dem Floß starten, dann wurde es eine Rundtour: 2,5 km stromaufwärts und dann wieder zurück, ungefähr 2 Stunden. Für uns war das OK, auch wenn wir die Stromschnellen dann nicht mitbekommen würden.

Die Fahrt erinnerte zunächst etwas an eine Gondel in Venedig, aber dann überwog schnell das Naturerlebnis. Dörte konnte einige neue Vogelarten fotografieren und Cousin Jens beschäftigt halten.

Schmuckreiher
Die Vögel können auf dem schwimmenden
Gras laufen und nach Beute suchen

Truthahngeier

Am Ufer sieht man Dschungel und einige ehemalige Plantagen. Häufig sieht man aber auch schroffe Kliffkanten und nackten Fels. Die Strömung hält sich hier in Grenzen, trotzdem müssen wir unseren Captain Trevor loben, denn er hat uns sicher durch den Fluss gesteuert. Er wusste uns auch viel zur Natur zu erzählen. Als Souvenir sammelte er für uns zwei Horse-Eye Beans ein. Aus diesen wird hier gerne Schmuck hergestellt.

Horse-Eye Beans

Die Bambusflöße wurden früher für den Transport von Gütern eingesetzt. Errol Flynn kam dann auf die Idee, dass das doch auch eine gute Freizeitunterhaltung sei. Gut, dass er darauf gekommen ist, denn uns hat es viel Spaß gemacht.

Auf dem Rückweg haben wir in Port Antonio noch etwas Geld aus dem Automaten geholt. Und natürlich Cola Zero gekauft und eine Beef-Patty gegessen.

Beef-Patty, schmeckt wie eine zu stark
gewürzte Steak and Kidney Pie

Zurück in unserer Unterkunft bin ich noch einmal schwimmen gegangen. Dabei habe ich drei verschiedenfarbige Seesterne gesehen und Dörte davon berichtet. Da gab es nun nichts, da musste die Tierfotografin noch einmal hin. Tatsächlich sehen die Seesterne alle unterschiedlich aus, aber Cousin Jens hat schon gesagt: Alles dieselbe Art, die Farbe sei variabel. Aber die Zeichnung wäre sehr schön!

Sehen unterschiedlich aus, gehören aber alle zur selben Art

Anmerkungen von Dörte:

Der Fluss wird vielfältig genutzt, nicht nur zum (illegalen) Fischen, sondern auch zum Waschen. 
Vaddi wäscht das Auto und Muddi macht die Wäsche. 

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