Sonntag, 16. April 2023

Stingray City, Lagune von Grand Cayman, Kaimaninseln

Stingray City ist natürlich keine Stadt, sondern eine Sandbank, in der man hüfthoch im Wasser steht und um einen herum Rochen schwimmen. Man kann sie berühren und sogar füttern, wenn man denn will. Das sind beeindruckende Tiere mit einer Spannweite von ca. 1,50 Metern!

Die Tour, die wir gebucht hatten, beinhaltete noch zwei weitere Stops: Beim Halt am Korallengarten (das war noch vor Stingray City) konnte man auch schon Rochen sehen, aber das Wasser war über 2 Meter tief. Einmal schwamm so ein großes Tier gerade mal 30 cm unter mir, da wurde mir schon ganz mulmig. Deshalb habe ich mir Stingray City verkniffen und lieber vom Boot aus Fotos gemacht.

Ich habe es diesmal auch
mit Taucherbrille probiert

Der letzte Halt war dann am Great Barrier Reef (dem vor Grand Cayman, nicht dem vor Australien). Bunte Fische, Korallen und eine großartige Pflanzenwelt waren zu sehen - aber mangels Unterwasserkamera nicht zu fotografieren.

Die Stingray-Tour dauerte ungefähr bis Mittag, wir ruhten uns danach aber nicht aus. Mit dem Bus fuhren wir zur Hölle und zurück. Ja, auf Grand Cayman gibt es einen Ort, der Hell heißt. Er ist ungefähr so groß wie ein Fußballfeld und ist eine geologische Besonderheit. Es gibt sehr viele Rasiermesserscharfe spitze Türme hier, die durch Bio-Erosion entstehen. Algen lösen Teile des Steines auf und über Jahrmillionen entsteht diese Struktur. Ein britischer Offizier soll einmal ausgerufen haben: "So muss die Hölle aussehen!" - daher soll der Name kommen. Es gibt natürlich ein Postamt und man kann sogar einen Stempelabdruck in seinen Reisepass bekommen. Dörtes Kirchengemeinde kann sich jetzt schon auf einen Postkartengruß aus der Hölle freuen.

Die Hölle und ...

...das Postamt dort

Mit dem Bus sind wir dann nochmal in die Innenstadt von George Town gefahren, um dort einen Wherigo-Cache zu machen. Diese Cache-Art ist relativ selten und war uns in der Karibik bisher noch nicht begegnet. Nicht nur in der Hölle war es heiß, sondern auch in der Innenstadt. Dadurch wurde der Cache anstrengender als erwartet, aber wir haben durchgehalten.

Da hängt er, der Cache!

Zum Abschluss standen dann noch zwei weitere Aktivitäten auf dem Programm: Strand besuchen und Radfahren. Der Strand heißt hier Seven Mile Beach und ihr könnt Euch vorstellen, wie lang er ist. Feinster weißer Sand und die Strandliegen wären im Hotelpreis inbegriffen gewesen. Dörte hatte schon angedeutet, dass wir bei dem Unterkunftspreis uns eigentlich gar nicht aus dem Resort hätten entfernen dürfen, weil wir ja sonst nicht alles ausgenutzt hätten. Aber jetzt war sie auch zu müde, um am Strand noch einmal ins Wasser zu gehen.

Seven Mile Beach

Ein gewisser Martin (welcher eigentlich?) hat zum Blogeintrag von gestern nachgefragt, ob ich jetzt mit dem Rad gefahren sei. Hmm, eigentlich konnte ich das nicht auf mir sitzen lassen und deshalb habe ich mir die Stadtrad-App von George Town installiert. Als realistische Transportalternative ist das zu teuer (0,50 Euro/Minute), aber ein gestelltes Beweisfoto hätte ich mir dafür noch gegönnt. Leider hat die App das Fahrrad nicht entsperrt.

Technische Anmerkungen:

Bei "Animals of the Caribbean" sind jetzt die Tierfotos von Jamaika eingearbeitet. Vielen Dank, Jens!

Anmerkungen von Dörte:

Okay, die Rochen waren natürlich angefüttert mit kleinen Fischstücken und Oktopussen. Und ein paar Möwen (die vielleicht auch Königsseeschwalben sind - muss Jens nochmal nachsehen) hofften, vom Futter was abzubekommen.

1 Kommentar: