Dienstag, 28. Februar 2023

Pointe des Châteaux, Grande-Terre, Guadeloupe

Heute ging es auf Empfehlung meiner Schwester Antje zum östlichsten Punkt auf Grande-Terre, dem Pointe des Châteaux. Wenn man sich Guadeloupe als Schmetterling vorstellt, ist es die hintere Ecke des rechten Flügels. Allerdings zieht sich diese Landzunge ganz schön schmal und lang nach Osten.

Blick auf die Insel La Désirade

Hier gab es nicht nur Caches, sondern wirklich tolle Aussichtspunkte. Auf dem höchsten Kliff ist ein großes Kreuz aufgestellt, da mussten wir natürlich hin. Genauso wie alle anderen auch - und hier wurden wieder Busladungen von Kreuzfahrern herbeigekarrt. Es gab aber ein kleines Wanderwegenetz und schon 20 Meter abseits des Hauptweges war man ganz für sich allein.

Gipfelkreuz

Abseits vom Hauptweg war man völlig allein.
Im Hintergrund: Der Felsen La Roche

Besonders beeindruckend waren die Wellen, sie waren teilweise mehrere Meter hoch. In der Brandung entstand dann manchmal eine Gischt, die eine Höhe von über 10 Metern zu erreichte. Nur ist das schwer zu fotografieren, da wartet man lange auf die perfekte Welle und dann verpasst man die richtige Millisekunde zum Knipsen!

Hohe Gischt

Wir haben uns dann noch eine Lagune und eine Saline angesehen, um Fragen für einen Earthcache zu beantworten. Und haben noch einen weiteren traditionellen Geocache gesucht und gefunden, waren aber danach ziemlich fertig. Bei der Hitze ist uns das Wasser ausgegangen, da hätten wir besser aufpassen müssen. 

Wir sind danach nach Saint-Anne an den Strand gefahren. Hier hat meine Schwester Antje vor vielen Jahren einmal für 3 Monate gelebt. Ziemlich angenehm, denn der Ort liegt einfach direkt am Strand und das Wasser ist das ruhigste, was wir bisher gesehen haben. Allerdings war der Strand ganz schön voll.

Der Strand von Saint-Anne ist sehr beliebt ...

... auch bei Iguanas!

Technische Anmerkungen: 

Die SIM-Karte funktionierte nicht auf Anhieb, ich musste heute noch einmal zum Shop gehen. Jetzt haben sie mir die richtigen APN-Einstellungen auf dem Handy eingestellt und zumindest dort bekomme ich nun Internetverbindung. Das muss ich jetzt nur noch auf mein Internet in der Hosentasche übertragen ...

Anmerkungen von Dörte:

Heute wieder zwei Vögel für Cousin Jens zum Bestimmen fotografiert. 
War bei der Angabe erst misstrauisch, aber der Alpenstrandläufer überwintert wohl tatsächlich auch in diesen karibischen Gefilden. 
Hab ich übrigens erzählt, dass der nächste Perry-Rhodan-Roman aufgrund der Zeitverschiebung für mich schon am Mittwochabend herunterladbar ist? Hah! Normalerweise muss ich bis 24.00 Uhr warten. 

Montag, 27. Februar 2023

Deshaies, Basse-Terre, Guadeloupe

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der Fernsehserie "Death in Paradise". Sie wird in Deshaies gedreht und dahin sind wir gefahren. Sowohl ein Labcache als auch ein Multicache befassten sich mit dem Thema, so wurden wir gleich an die wichtigsten Orte geführt: Hafen, Polizeistation, Kirche, Rathaus und Catherines Bar.

Ich sollte mich als Darsteller des nächsten
Kommissars bewerben, oder?

Am Hafen haben wir unser Auto geparkt, den großen Parkplatz für Fans der Serie haben wir erst später entdeckt. Ob wirklich alle Hafenszenen hier gedreht wurden, müssen wir durch das Ansehen von alten Folgen nochmal nachvollziehen. Häfen ähneln sich doch einander sehr!

Hafen von Deshaies / St. Honoré

Die Polizeistation ist aber bestimmt ein Drehort. Wir mussten einen happigen Eintritt zahlen, um die Station auch von innen zu sehen. Dafür durften wir dann auch so viele Fotos machen, wie wir wollten.

St. Honoré Polizeistation

Auch die Zellen kommen in vielen Folgen vor

Dörte würde sich als Sergeant auch gut machen, oder?

Die nächsten beiden Stationen waren die Kirche und das Rathaus. Beide Orte kommen in der Serie nicht so häufig vor, deshalb fanden wir sie nicht so interessant. Der letzte Punkt des Labcaches war aber Catherines Bar, in der sehr viele Szenen spielen. Wir waren gerade noch rechtzeitig gekommen, um einen Platz auf der Terrasse direkt am Meer zu bekommen. Kaum saßen wir, strömten Touristen vom Kreuzfahrtschiff, die mit Bussen hergefahren wurden, durch die Straße.

In Catherines Bar

Für den Labcache gab es einen Bonuscache, den wir schnell finden konnten. Der Multicache hatte dieselben Stationen und hier galt es der Story des Multicaches nach, die Tatwaffe zu finden. Dazu errechneten wir Koordinaten, die etwas außerhalb des Ortes lagen. Mit dem Auto konnte man diese Stelle aber gut erreichen. Dort war ein lost place, an dem sich verrostete Kanonen aus dem 18. oder 19. Jahrhundert befanden. Ein cooler Platz!

Hier irgendwo soll der Hinweis liegen

Leider haben wir den Hinweis bzw. die Tatwaffe nicht gefunden. Wir haben den Cache Owner um Hilfestellung gebeten - mal sehen, ob das noch klappt.

Im Rohr war er jedenfalls nicht!
Man beachte die kleine Echse am Kanonenrohr: War das Harry?

Was haben wir sonst noch unternommen? Auf der Hinfahrt haben wir die Ecrevisses Wasserfälle besucht. Die sind - im Gegensatz zu anderen Wasserfällen - leicht zu erreichen, nur etwa 500 m gepflasterter Fußweg. Dann musste man für die guten Fotos aber doch noch ein wenig klettern.

Auf dem Rückweg haben wir kurz am Strand an der Nordküste angehalten. Für das Baden waren die Wellen zu hoch und haben zu viel Kies aufgewirbelt, aber schön anzusehen war es schon.

Technische Anmerkungen:

Ich habe heute eine lokale SIM-Karte gekauft, um die Länder abzudecken, bei denen mein Internet aus der Hosentasche sonst nicht funktioniert. Das bedeutet, dass ich das nachher mal testen werde - über Erfolg oder Misserfolg berichte ich dann morgen.

Technische Anmerkung von Dörte: Das Mietauto war total lahm, gerade Blümchenautomäßig (obwohl ich mein kleines altes Blümchenauto sehr gemocht habe). Jetzt habe ich die ECO-Taste gefunden und ausgeschaltet. Und sofort schafft der Wagen es auch, im dritten Gang die Hügel hochzufahren.

Anmerkungen von Dörte:

Die Fischer waren gerade reingekommen und wogen ihren Fang. Sie hatten Riesen-Mahi-Mahis gefangen, nur mit der Angelschnur, ohne Angelrute.

Angeblich werden sie bei Stress blau


Sonntag, 26. Februar 2023

Pointe-à-Pitre, Grande-Terre, Guadeloupe

Vielleicht wundert Ihr Euch über den Titel. Ich dachte zuerst, dass Guadeloupe der Name der Hauptinsel und zugleich der Name des französischen Territoriums sei. Auf der Landkarte sieht Guadeloupe aus wie ein Schmetterling, das macht es auch so einfach, sich beim Quiz zu orientieren. Doch wenn man genau hinsieht, dann besteht der Schmetterling aus 2 Inseln: Basse-Terre im Westen und Grand-Terre im Osten. Dazwischen gibt es einen Kanal, etwa auf der Höhe des Schmetterlingskörpers.

Jeder Schmetterlingsflügel ist eine eigene Insel

Heute haben wir Pointe-à-Pitre, die größte Stadt von Guadeloupe, besucht. Am Sonntag war hier alles geschlossen, nur für die Kreuzfahrtbesucher hatten einige Geschäfte geöffnet. Wir haben schnell einen ersten Cache gemacht und sind dann zu einer geöffneten Bäckerei gehechtet, um noch Brot einzukaufen (noch während wir im Laden waren ließen sie schon die Rollläden runter!). Danach haben wir uns Zeit gelassen für einen Labcache, der uns zu interessanten Orten führte.

Kirche Saint-Pierre et Saint-Paul

Am Marktplatz war die Markthalle tatsächlich in Betrieb. Besonders beeindruckend waren die Gewürze, das roch sehr kräftig. Dörte meinte schon, dass wir bei dem Preis einen Safranhandel aufmachen könnten, um unsere nächste Reise zu finanzieren. Ich bin da skeptisch!

Markthalle

Gewürzstand

Der Siegesplatz war mir bereits bei Google Maps im Satellitenbild aufgefallen. Vor Ort sieht er aus wie ein normaler Platz, aber im Luftbild bei Google Maps sieht es aus, als ob da eine große Muschel liegt.

Siegesplatz

Die letzten beiden Stationen waren aber für mich die interessantesten: Zunächst ging es zu einem großen Wandbild, welches an die Unruhen vom Mai 1967 erinnert. Bisher spricht man von 8 Toten, aber wahrscheinlich waren es viel mehr und dies wurde lange vertuscht. Das Wandbild ist zum 50. Jahrestag enthüllt worden.

Wandbild zur Erinnerung an die Unruhen im Mai 1967

Die letzte Station des Labcaches war das Mémorial ACTe. Das ist ein Museum über die Geschichte der Sklaverei und das Leben der Sklaven. Sehr lohnenswert, ein ernstes Thema wird hier medial gut aufbereitet dargestellt. Man kommt wieder raus und denkt: Ein Glück, dass wir nicht vor 200 oder 300 Jahren gelebt haben.

Das Mémorial ACTe hat eine sehr beeindruckende Architektur

Eigentlich wollten wir ja noch zum Strand, aber es war doch schon wieder nach 16 Uhr und so sind wir gleich zurückgefahren. Aber gegessen haben wir zwischendurch: Wir trauen uns langsam auch in kleinere Straßenrestaurants, siehe Foto.

Diese Stadt macht insgesamt einen etwas morbiden Eindruck, weil viele Häuser in einem extrem schlechten Zustand sind. Aber gleichzeitig ist sie auch sehr bunt und lebendig, denn es gibt viel sehenswerte Wandbilder.

Mit Graffiti nochmal aufgepeppt


Anmerkungen von Dörte:

War heute im Kaufrausch: Für 10,-- Euro ein Strandkleid und in der Bäckerei ein einheimisches Teegetränk. Habe erst hinterher gelesen, dass es speziell gegen Menstruationsbeschwerden ist. Naja. Schmeckt wie Gurkensaft mit Zitrone.

Samstag, 25. Februar 2023

Basse-Terre, Basse-Terre, Guadeloupe

Heute hieß es natürlich Cachen und einen Magnet kaufen. Mit Mietwagen kein Problem dachten wir und nahmen uns vor, dabei auch die Hauptstadt Basse-Terre zu entdecken. Die erste Überraschung war, wie groß diese Insel ist: Bis Basse-Terre waren es über 50 km mit dem Auto. Ich hatte mir als erstes einen Cache rausgesucht, der etwas abseits im Wald liegt und einen Parkplatz-Wegpunkt besaß. Damit wollte ich uns eine Parkplatzsuche in Basse-Terre ersparen. 

Diese Auswahl erwies sich als Glücksgriff, denn der Parkplatz war an der Straße zum Vulkan-Observatorium und der Cache führte zu einem alten Pulverdepot, welches inzwischen vom überwuchernden Regenwald freigeschnitten wurde. Uns hat es dort gut gefallen.

Mit einem Travelbug vor dem Pulverdepot

Wir entschlossen uns dann spontan, ganz bis zum Observatorium hochzufahren und uns dort etwas umzusehen. Das Observatorium war geschlossen, aber es gab eine Informationstafel und einen 2 km langen Rundweg durch den Regenwald. Dazu gab es sogar eine App (Android, iOS), die wir aber leider nicht vor Ort herunterladen konnten. Vielleicht war das auch gut so, unser Französisch hätte wohl nicht ausgereicht. An diesem Rundweg gab es sogar noch 2 Geocaches, die wir auch gefunden haben.

Rundweg durch den Regenwald

Entlang der Straße hätte es noch weitere Geocaches gegeben, aber die haben wir ausgelassen. Sie hätten das bisher Erlebte nicht mehr toppen können und wir wollten endlich die Hauptstadt sehen. Um Parkplätze hätte ich mir am Samstag Nachmittag übrigens keine Sorgen machen müssen - es gab Hunderte. Dafür war aber auch fast alles geschlossen. Wir haben die Markthalle gesehen und die schöne Treppe direkt gegenüber.

Markthalle mit Uhrenturm

Die wunderschöne Treppe dahinter

Ein geöffnetes Restaurant haben wir dann doch noch gefunden und wir haben zur Abwechslung mal Chinesisch gegessen. Dann stellten wir fest, dass es noch einen Labcache in Basse-Terre gibt: Der führte uns zu 2 Kirchen, der schon bekannten Markthalle, einem Lyzeum und dem Fort Delgrès. Das Fort war wirklich beeindruckend. Es war mindestens vergleichbar mit dem Fort der Engländer, das wir auf St. Kitts gesehen hatten. Sehr viele Mauern, Baracken und Wehrgänge waren noch erhalten, alles war gut gesichert und gut gepflegt. Es gab sogar zweisprachige Informationstafeln (Französisch und Englisch), auf denen wir die Geschichte das Forts gut nachlesen konnten. Und das alles war sogar kostenlos!

Fort Delgrès

Wir haben noch 2 weitere traditionelle Caches als Beifang beim Labcache mitnehmen können. Was Caches anging, war das also ein sehr erfolgreicher Tag! Und was ist mit dem Magneten? Dörte hat tatsächlich einen offenen Laden gefunden, der welche verkauft. Wir haben einen von dem Ort ausgesucht, den wir bestimmt noch aufsuchen werden: Den Drehort von "Death in Paradise"

Anmerkungen von Dörte:

Ich versuche ja immer, Tiere zu fotografieren, die Cousin Jens dann bestimmen muss. Da hatte ich im Regenwald aber mal wieder schlechte Karten. Sehr gern hätte ich den Spechtpapagei oder Papageienspecht erwischt. Aber immer wenn ich in Richtung Hämmern schlich, flog er weiter. Also leider kein Foto.
"Beobachtet von vielen Tieren gingen sie durch den Regenwald."

Freitag, 24. Februar 2023

Reise nach Guadeloupe

Gestern Abend bekam ich eine Nachricht, dass der zweite Cache, den wir vorgestern nicht gefunden hatten, inzwischen von jemand anderem gefunden wurde. Dazu gab es ein Foto, welches mir erlaubte, genau die richtige Stelle an der langen Mauer zu identifizieren. Das ließ mich nicht ruhen und ich bin morgens kurz vor 7 Uhr noch einmal die 1,5 km zum Cache gelaufen. Das hätte ich man lieber bleiben lassen sollen! Ich habe nämlich den Cache wieder nicht gefunden. Beim Suchen löste sich dann noch das Armband meiner Pulsuhr mit Schrittzähler und ich steckte das Gerät in meine Hosentasche. Und da ist es mir beim Rückweg wohl rausgefallen - jedenfalls ist es weg. Und schließlich habe ich bei der Suche meine Hose so dreckig gemacht, dass Dörte ernsthaft überlegt hat, ob sie so mit mir zum Flughafen fährt ...

Auf dem Flughafen ging es diesmal ziemlich zügig durch Check-In, Pass- und Sicherheitskontrolle. Dafür war das Herausfinden des richtigen Gates eine reine Nervensache: Die Angaben auf Boarding Pass und der Fluganzeige wichen voneinander ab. Und an dem Gate, welches jetzt angezeigt wurde, ging tatsächlich ein Flugzeug nach Guadeloupe - aber von einer anderen Gesellschaft und 15 Minuten früher. Die aufgedruckte Boarding Time war schon um 30 Minuten überschritten und dann regelte es sich doch irgendwie von selbst. Karibisch eben! Mit uns warteten übrigens drei Schönheitsköniginnen mit Krone und Schärpe, irgendwo in der Karibik gibt es jetzt wohl einen Wettbewerb. Sie sind mit ganzen Fan-Gruppen unterwegs gewesen.

Der Flug war normal, wir hatten mit einer Embraer RJ145 den gleichen Flugzeugtyp wie vor drei Tagen. Am Flughafen im Guadeloupe wurden wir von unserem Vermieter abgeholt, der für uns auch ein preiswertes Mietauto organisiert hat. Dieses haben wir zunächst abgeholt und dabei sind die meisten Fotos des heutigen Tages entstanden. Jede Beule und jeder Kratzer musste vorab fotografiert werden.

Leicht verbeulter und zerkratzter Mietwagen

Wir wohnen im Dachgeschoss über dem Vermieter und haben eine kleine 2-Zimmerwohnung. Dachbalken und Schrägen befinden sich allerdings in ungünstiger Höhe - ich werde mir sicherlich den Kopf stoßen. Ein großer Carrefour-Markt befindet sich nahebei und da haben wir erst einmal eingekauft. Man merkt, dass man in Frankreich ist, vor allem an der großen Produktauswahl. Mich hat die schiere Größe dieses Marktes fast überfordert!

Einkauf für Abendessen und Frühstück

Technische Anmerkungen:

Das Internet in der Hosentasche bleibt hier erst einmal ausgeschaltet, weil man hier nach EU-Roaming-Regeln sehr preiswert telefonieren und surfen kann.

Anmerkungen von Dörte:

Aber Guadeloupe ist natürlich Frankreich: Wir haben Baguette, Käse und Wein gekauft. Die Schokocroissants für morgen früh liegen auch schon bereit...

Donnerstag, 23. Februar 2023

Zweiter Tag in Santo Domingo, Dominikanische Republik

Heute stand die gebuchte Führung auf dem Programm. Pünktlich um 10 Uhr trafen wir uns mit Ruben an der großen Sonnenuhr am Museo de las Casas Reales. Mit Ruben konnten wir gut Schritt halten, er war etwas älter als wir und ging die Treppenstufen noch etwas langsamer hoch als wir. Sein Englisch war eher anstrengend für uns, aber im Großen und Ganzen ging es. Insgesamt haben wir etwa 2,5 Stunden gemeinsam verbracht, wovon die erste Stunde vollständig dem Museum gewidmet war. Die Ausstellung befasste sich ausschließlich mit der Kolonialzeit und der darauf folgenden wechselhaften Geschichte der Dominikanischen Republik

Selfie mit unserem Führer Ruben

Besonders beeindruckend fand Dörte im Museum die Apotheke. Hier haben die Spanier viel von den Einheimischen gelernt und unterschiedlichste Pflanzen gesammelt. Aufbewahrt wurden sie in einem wunderschönen Apothekenschrank.

Apothekenschrank

Die Fächer sind mit Abbildungen der Pflanzen versehen

Nach dem Museumsbesuch ging es durch die koloniale Zone und wir entdeckten ein paar Ecken, wo wir noch nicht waren. Zum Beispiel die Ruinen des ersten Hospitals in Amerika, die jetzt von grünen Papageivögeln bewohnt werden. Cousin Jens ist noch am Bestimmen, vermutlich sind es Ara-Vögel.

Ruinen des ersten Hospitals in Amerika

Jetzt von Papageien bewohnt!

Die Tour endete an der Plaza Colón an der großen Kolumbusstatue. Die Kathedrale mussten wir anschließend allein besuchen, dort sind Führer nicht zugelassen. Dafür gab es Audioguides - und diesmal auch mit passenden Nummernschildern an den Kapellen. Dort hat man zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Gebeine von Christoph Kolumbus entdeckt, die 1992 umgebettet wurden in das Mausoleum auf der anderen Seite des Flusses.

Die älteste Kathedrale Amerikas

Danach war Ausruhen angesagt und wir haben gut zu Mittag gegessen. Ich hatte Cesar, den Cacheowner des Rätselcaches, mit dem ich gestern Probleme hatte, kontaktiert und wir wollten uns um 15 Uhr treffen. Es wurde dann etwas später, aber es brachte uns den ersehnten Erfolg: Einen weiteren Cache in der Dominikanischen Republik.

Cache geloggt außerhalb der
Öffnungszeiten bei Notbeleuchtung

Zum Abschluss des Tages habe ich dann noch den Swimmingpool ausprobiert: Etwas klein, aber trotzdem sehr erfrischend. Und sogar unter freiem Himmel!

Anmerkungen von Dörte:

Zunächst einmal: es sind Haitisittiche - Psittacara chloropterus.  Bei der nächsten Aktualisierung erscheint der auch unter der Rubrik "animals of the caribbean".

Ansonsten bin ich heute grandios gescheitert. Ich hatte die Aufgabe, Kleingeld für Tips zu besorgen und meinte, das wäre kein Problem. Ich ging dann in einen Friseurladen mit Verkauf von Accessoires und wollte mir Klicker kaufen (also Haarclips). Ist mir nicht gelungen. Die Dame schenkte mir ein paar sehr helle Haarklemmen und meinte, das reiche. Die Leute sind manchmal einfach zu nett. 

Mittwoch, 22. Februar 2023

Santo Domingo, Dominikanische Republik

Fast bin ich dankbar, dass das Kreuszfahrtschiff an Puerto Plaza vorbeigefahren ist. Santo Domingo ist viel schöner als erwartet und es fühlt sich auch absolut sicher an, hier spazieren zu gehen. Eine Karibikrundfahrt ohne Santo Domingo wäre einfach nicht vollständig.

Am Fuerte San Gil

Wir sind am Hotel losgelaufen und erst einmal den Strandboulevard Malecón längsgelaufen. Schon dort gab es bei strahlendem Sonnenschein einen Überfluss an Fotomotiven. Besonders auffällig war die Statue von Antonio de Montesinos, welche 15 Meter hoch ist. Er war ein Missionar und hat 1511 als Erster gegen die Sklaverei gepredigt.

Statue von Antonio de Montesinos

Wir sind dann von der Strandpromenade abgebogen mitten in das koloniale Viertel hinein. Ein bisschen hat das an Cartagena in Kolumbien erinnert, aber etwas früher datiert und auch nicht ganz so herausgeputzt. Aber allemal schön und sehenswert.


Ob das Schild noch aus den 40er-Jahren stammt?

Wir haben die Kirche und den Konvent der Dominikaner besucht, die älteste kontinuierlich benutzte Kirche in Amerika. Auch die erste Universität Amerikas wurde hier gegründet. Der Eintritt kostete umgerechnet ungefähr 1 Euro, allerdings funktionierte der mitgelieferte Audio-Guide nur teilweise, weil meist die Schilder mit den einzugebenden Nummern fehlten. Das Erraten bei dreistelligen Nummern ist dann eher schwierig ...

Kirche und Konvent der Dominikaner

Vor der Kirche befand sich eine Skulptur, die besonders Dörte enorm beeindruckt hat. Es war eine Darstellung von Jesus (erkennbar an den Löchern in den Füßen), der als Obdachloser und einer der Ärmsten unter den Armen auf einer Parkbank liegt.

Jesus als Obdachloser auf der Parkbank

Wir haben für morgen schon eine geführte Tour gebucht - hier hätten wir sie wahrscheinlich günstiger bekommen können: Zertifizierte Touristenführer, erkennbar an blauen Hemden und umgehängtem Zertifikat, suchten nach Kundschaft. Insbesondere hätte man die Englischkenntnisse gut vorab testen können - jetzt müssen wir nehmen, was wir morgen bekommen.

Fußgängerzone El Conde

Wenige hundert Meter weiter sind wir auf die Straße Calle El Conde gekommen. Das ist eine etwa 1 km lange Fußgängerzone, in der wir auch den Magneten gekauft haben. Sehr schön, mit Restaurants und großen, parkähnlichen Plätzen, die auch Bänke im Schatten haben.

Parque Colón mit Kolumbus-Statue

Weiter ging es zu den Verteidigungsanlagen und Plätzen rund um das Museo de las Casas Reales. Das Museum haben wir uns für morgen aufgespart, falls es nichts Besseres für uns zu tun gibt.

Plaza de España o de la Hispanidad

Und das Cachen? Das war heute nicht so toll. Noch vor dem Konvent haben wir einen ersten Cache gefunden, der aber nur aus einem Logzettel bestand, der hinter eine Regenrinne geklemmt war. Offensichtlich regnet es hier so wenig, dass ein solcher Zettel wochenlang hält. Wir haben uns eingetragen, aber irgendwie fühlte sich das nicht gut an. Der nächste angesteuerte Cache war definitiv verschwunden. Dann kam ein Virtual am Museo de las Casas Reales - der zählt natürlich auf jeden Fall.

Foto für den Virtual Cache

Dann haben wir noch einen Rätselcache probiert, für den man im Telekom-Museum Informationen von den Tafeln ablesen musste. Das Museum war schön kühl (angenehm!) und die Ausstellung interessant. Es ist schon erschreckend, dass wir die Telefone aus den 40er-Jahren wiedererkannt haben, weil wir sie selbst noch benutzt haben! Mit dem Cache hat es aber nicht geklappt, wir haben die richtigen Tafeln einfach nicht gefunden.

Nationalpalast

Schließlich haben wir noch versucht, einen Cache in der Nähe des Nationalpalastes zu finden. Leider auch ohne Erfolg! Auf dem Weg sind wir an der Puerta del Conde vorbei gekommen. Dort befindet sich der Park der Unabhängigkeit mit dem Altar de la Patria, einem Mausoleum für die drei Gründerväter der Dominikanischen Republik: Juan Pablo Duarte, Francisco del Rosario Sánchez und Ramón Matías Mella.

Park der Unabhängigkeit mit vielen
Büsten und einem Mausoleum

Obwohl es nur Teilerfolge beim Cachen gab, war es ein sehr schöner Tag. Santo Domingo ist wirklich beeindruckend!

Technische Anmerkungen:

Cousin Jens hat einen Update von "Animals of the Caribbean" geschickt.

Anmerkungen von Dörte:

Katastrophe!! Das IPhone meldet, dass mein Speicher bald voll ist! Ich muss Bilder löschen. Der Trick mit auslagern in die Cloud und in geringerer Auflösung auf dem Handy behalten funktioniert nicht, weil Jan die dann nicht auf sein Netbook rüberziehen kann. Oder so.