Fast bin ich dankbar, dass das Kreuszfahrtschiff an Puerto Plaza vorbeigefahren ist. Santo Domingo ist viel schöner als erwartet und es fühlt sich auch absolut sicher an, hier spazieren zu gehen. Eine Karibikrundfahrt ohne Santo Domingo wäre einfach nicht vollständig.
| Am Fuerte San Gil |
Wir sind am Hotel losgelaufen und erst einmal den Strandboulevard Malecón längsgelaufen. Schon dort gab es bei strahlendem Sonnenschein einen Überfluss an Fotomotiven. Besonders auffällig war die Statue von Antonio de Montesinos, welche 15 Meter hoch ist. Er war ein Missionar und hat 1511 als Erster gegen die Sklaverei gepredigt.
| Statue von Antonio de Montesinos |
Wir sind dann von der Strandpromenade abgebogen mitten in das koloniale Viertel hinein. Ein bisschen hat das an Cartagena in Kolumbien erinnert, aber etwas früher datiert und auch nicht ganz so herausgeputzt. Aber allemal schön und sehenswert.
| Ob das Schild noch aus den 40er-Jahren stammt? |
Wir haben die Kirche und den Konvent der Dominikaner besucht, die älteste kontinuierlich benutzte Kirche in Amerika. Auch die erste Universität Amerikas wurde hier gegründet. Der Eintritt kostete umgerechnet ungefähr 1 Euro, allerdings funktionierte der mitgelieferte Audio-Guide nur teilweise, weil meist die Schilder mit den einzugebenden Nummern fehlten. Das Erraten bei dreistelligen Nummern ist dann eher schwierig ...
| Kirche und Konvent der Dominikaner |
Vor der Kirche befand sich eine Skulptur, die besonders Dörte enorm beeindruckt hat. Es war eine Darstellung von Jesus (erkennbar an den Löchern in den Füßen), der als Obdachloser und einer der Ärmsten unter den Armen auf einer Parkbank liegt.
| Jesus als Obdachloser auf der Parkbank |
Wir haben für morgen schon eine geführte Tour gebucht - hier hätten wir sie wahrscheinlich günstiger bekommen können: Zertifizierte Touristenführer, erkennbar an blauen Hemden und umgehängtem Zertifikat, suchten nach Kundschaft. Insbesondere hätte man die Englischkenntnisse gut vorab testen können - jetzt müssen wir nehmen, was wir morgen bekommen.
| Fußgängerzone El Conde |
Wenige hundert Meter weiter sind wir auf die Straße Calle El Conde gekommen. Das ist eine etwa 1 km lange Fußgängerzone, in der wir auch den Magneten gekauft haben. Sehr schön, mit Restaurants und großen, parkähnlichen Plätzen, die auch Bänke im Schatten haben.
| Parque Colón mit Kolumbus-Statue |
Weiter ging es zu den Verteidigungsanlagen und Plätzen rund um das Museo de las Casas Reales. Das Museum haben wir uns für morgen aufgespart, falls es nichts Besseres für uns zu tun gibt.
| Plaza de España o de la Hispanidad |
Und das Cachen? Das war heute nicht so toll. Noch vor dem Konvent haben wir einen ersten Cache gefunden, der aber nur aus einem Logzettel bestand, der hinter eine Regenrinne geklemmt war. Offensichtlich regnet es hier so wenig, dass ein solcher Zettel wochenlang hält. Wir haben uns eingetragen, aber irgendwie fühlte sich das nicht gut an. Der nächste angesteuerte Cache war definitiv verschwunden. Dann kam ein Virtual am Museo de las Casas Reales - der zählt natürlich auf jeden Fall.
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| Foto für den Virtual Cache |
Dann haben wir noch einen Rätselcache probiert, für den man im Telekom-Museum Informationen von den Tafeln ablesen musste. Das Museum war schön kühl (angenehm!) und die Ausstellung interessant. Es ist schon erschreckend, dass wir die Telefone aus den 40er-Jahren wiedererkannt haben, weil wir sie selbst noch benutzt haben! Mit dem Cache hat es aber nicht geklappt, wir haben die richtigen Tafeln einfach nicht gefunden.
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| Nationalpalast |
Schließlich haben wir noch versucht, einen Cache in der Nähe des Nationalpalastes zu finden. Leider auch ohne Erfolg! Auf dem Weg sind wir an der Puerta del Conde vorbei gekommen. Dort befindet sich der Park der Unabhängigkeit mit dem Altar de la Patria, einem Mausoleum für die drei Gründerväter der Dominikanischen Republik: Juan Pablo Duarte, Francisco del Rosario Sánchez und Ramón Matías Mella.
| Park der Unabhängigkeit mit vielen Büsten und einem Mausoleum |
Obwohl es nur Teilerfolge beim Cachen gab, war es ein sehr schöner Tag. Santo Domingo ist wirklich beeindruckend!
Technische Anmerkungen:
Cousin Jens hat einen Update von "Animals of the Caribbean" geschickt.
Anmerkungen von Dörte:
Katastrophe!! Das IPhone meldet, dass mein Speicher bald voll ist! Ich muss Bilder löschen. Der Trick mit auslagern in die Cloud und in geringerer Auflösung auf dem Handy behalten funktioniert nicht, weil Jan die dann nicht auf sein Netbook rüberziehen kann. Oder so.


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