Dienstag, 7. Februar 2023

Windwardside, Saba, Karibische Niederlande

Heute hieß es wieder früh aufstehen, diesmal ging es nach Saba. Saba ist kein eigener Staat, sondern eine besondere Gemeinde der Niederlande. Gemeinsam mit den Inseln St. Eustatius und Bonaire bildet es die karibische Niederlande, die beim Geocaching als eigenes Land zählen. Also musste mindestens eine dieser drei Inseln besucht werden und Saba lag als erstes auf dem Weg. Die Insel ist etwa 50 km entfernt und die Überfahrt dauert ca. 90 Minuten. Diesmal ohne Gefahr von Seekrankheit, da ich Tabletten genommen hatte. Für die Hinfahrt wäre das nicht nötig gewesen, dafür war die Rückfahrt aber heftig.

Saba ist eigentlich nur ein bewaldeter Vulkan mit felsiger Küste. Das sollte man aber nicht unterschätzen, denn Saba ist auch wunderschön. Wir sind mit dem Taxi in das Dörfchen Windwardside gefahren und konnten auf der Fahrt schon tolle Aussichten genießen. Es ist alles sehr sauber hier und jeder kennt jeden. Es gibt eigentlich auch nur eine Straße die den passenden Namen "The Road" hat. 

Den Geocache haben wir hinter der Bar in einem schicken Lokal gefunden. Wir haben dabei erfahren, dass am Donnerstag die niederländische Königsfamilie hier zum Lunch einkehren wird. Man hat extra neue und hübsch bunte Kissen besorgt.

Neue Kissen für den Besuch des Königs

Der Magnet war etwas problematisch, wir mussten herumfragen. Aber weil hier jeder jeden kennt, konnte das Problem dann auch gelöst werden. Der Magnet ist ziemlich besonders - dreidimensional, realistisch und beweglich!


Danach wollte ich gerne den höchsten Berg der Niederlande, Mount Scenery, besteigen. Von dem Dörfchen ist das eigentlich nur ein kurzer Wanderweg, aber 1064 Stufen und ca. 470 Höhenmeter bergauf. Ungefähr bei zwei Dritteln der Strecke kehrte ich um - einerseits wurde die Zeit langsam knapp und andererseits wurde es immer rutschiger. Die Luftfeuchtigkeit war ziemlich hoch, dadurch bilden sich überall Moose, die auch auf Felsen keinen Halt geben.

Nach 617 Stufen habe ich mich ins Buch
eingetragen und bin umgekehrt

Ich bin gerade noch rechtzeitig umgekehrt, um das Taxi zurück zur Fähre zu erwischen. Sonst hätte es wirklich knapp werden können. Wenn Ihr mal in der Gegend sein solltet, lasst Euch Saba nicht entgehen, nehmt ordentliche Wanderschuhe mit und startet früher mit dem Aufstieg!

Anmerkungen von Dörte:

Mein Aufstieg endete schon bei ca. 200 Stufen. Man muss seine Grenzen kennen. 

Beim Abstieg habe ich dann noch einen mit geschätzt 2 Metern gigantischen Iguana melanoderma aufgescheucht. Wer sich mehr erschrocken hat, ist aber unklar. Ansonsten war es wie immer im Regenwald: Beobachtet von vielen Tieren...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen