Donnerstag, 9. Februar 2023

Cul-de-Sac, Saint Martin

Der Ort, den wir heute besucht haben, heißt wirklich "Sackgasse". Die Insel ist durch eine große Ringstraße und zusätzlich eine Hauptstraße zwischen den beiden Hauptstädten erschlossen. Ungefähr am nördlichsten Punkt der Ringstraße zweigt eine Sackgasse ab, die eben nach Cul-de-Sac führt. Wir waren gar nicht so sicher, ob man da mit dem Bus überhaupt hinkommt, aber mit zwei Mal umsteigen geht das. Die Busfahrer sind ausgesprochen hilfsbereit und sagen einem, wo man umsteigen sollte.

Unser Ziel war das Naturschutzgebiet im Norden der Insel. Dort gibt es einen etwas abenteuerlichen Wanderweg an der Küste, der gleichzeitig als Labcache weitere Geocaching-Punkte bringt. Es waren aber nicht die Punkte wichtig, sondern die tollen Aussichten und die vielen Pflanzen. Vor allem Kakteen waren hier zu sehen, z. B. der Melocactus. Auf englisch heißte er übrigens "Turk's cap".


Melocactus

Der Weg war anstrengend, denn er ging auf und ab und über Stock und Stein. Nirgendwo richtig ausgesetzt, aber man musste stets auf seinen Tritt achten. Gegenüber sahen wir die kleine Insel Pinel, zu der man mit der Fähre oder dem Kajak hätte fahren können. Aber diese Insel war überlaufen, während wir einsam auf unserem tollen Wanderweg waren. Tiere sind uns übrigens nicht begegnet. Manchmal soll man aber von hier Seeschildkröten sehen können, die im Meer schwimmen.

Der Weg war zwar nur etwa 1,5 km lang, aber wir haben eine ganze Stunde dafür gebraucht. In der prallen Sonne sind wir dann ins Dorf zurückmarschiert und sind im ersten Lokal gleich eingekehrt. Wir waren auf der französischen Seite, also gab es "plat du jour" und hinterher haben wir uns ein Eis gegönnt.

Das Eis hatten wir uns redlich verdient!

Das war unser letzter Tag auf dieser Insel, morgen geht es weiter nach St. Kitts.

Anmerkungen von Dörte:

Das Tier des Tages ist der Bananaquit - Cousin Jens würde gern eine karibische Band gründen, nur um sie so zu nennen. 

Selbst bestimmt habe ich folgende Tierart: Esel!



2 Kommentare:

  1. Wie sind die Temperaturen und das Klima so tagsüber und nachts eigentlich? lg

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    1. Hallo, inzwischen sind wir schon fast die ganzen Inseln vor und hinter dem Winde durch und können einen guten Überblick geben: Nachts sind es meist ungefähr 26 Grad, tagsüber geht es hoch bis auf 31 Grad. Keine trockene Hitze, sondern eher etwas schwül. Da es aber meist kräftig weht, ist das ganz gut auszuhalten. Mit den Mücken ist es viel weniger schlimm als erwartet, vermutlich wegen des Windes und nachts wegen der Klimaanlagen.

      Niederschläge: Die Einheimischen sprechen von der dry season, d. h. Regen ist eher selten. Die einzige Ausnahme für uns: Antigua und Montserrat. Dort gab es tägliche Regenschauer von etwa 20 Minuten tagsüber und manchmal auch eine Regennacht.

      Von daher: In dieser Jahreszeit ist die Karibik als Reiseziel sehr zu empfehlen!

      LG

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