Sonntag, 12. Februar 2023

Pinney's Beach, Nevis, St. Kitts und Nevis

Pinney's Beach

Für heute hatten wir uns eigentlich vorgenommen, den botanischen Garten auf Nevis zu besuchen. Der warb sogar damit, dass man dort Geocaches suchen könne - dabei gibt es dort nur einen Virtual Cache. Aber es war Sonntag und da ist der Garten geschlossen. Wir haben es zum Glück rechtzeitig gemerkt und uns dann für Strand entschieden. Am Fährterminal haben wir noch vor der Abfahrt nach dem besten Strand für uns gefragt und uns wurde Pinney's Beach empfohlen. Der sei in 10 Minuten zu Fuß vom Fährterminal aus zu erreichen und sehr schön.

Die Überfahrt dauerte 45 Minuten und war problemlos. Es war eine Personenfähre für 29 Passagiere, nur wenige Plätze waren noch frei. Auf Nevis angekommen haben wir zunächst festgestellt, dass alles viel ruhiger und gemächlicher zugeht als auf St. Kitts. In einer Bäckerei gab es einen Kaffee für Dörte und dann gingen wir los. Es waren natürlich eher 20 Minuten bis zum Strand, aber das macht ja eigentlich nichts. Dörte hat unterwegs Krabben an der Kaimauer entdeckt und musste natürlich gleich ein paar Fotos für Cousin Jens schießen. 

Dörte auf Krabbenfotojagd  - mit zweifelhaftem Erfolg,
die Krabben waren zu schnell und zu klein

In einem Museumsgarten sahen wir Eier auf Kaktusblättern. Sehr hübsch, aber ist hier schon Ostern?

Wir wurden auf dem Weg von einem Regenschauer überrascht und sind in eine kleine Schutzhütte geflüchtet. Gegenüber war eine große Kirche, aus der Gospelmusik erklang. Dörte war interessiert und hat bei dem Gottesdienst reingeschaut. Nach einer Viertelstunde ging es weiter und wir waren schnell am Strand. Sehr lang und ziemlich einsam.

Wir haben die Pelikane beobachtet, wie sie im Sturzflug Fische fangen. Das sieht spektakulär aus, aber es ist uns nicht gelungen, das zu fotografieren. Der Angler hat sich genau dort positioniert, wo die Pelikane am häufigsten eintauchten. 500 Meter weiter trafen wir wieder Leute am Strand, diesmal Franzosen, die mit einem Katamaran unterwegs waren. Sie berichteten, dass die Windverhältnisse schwierig seien. Sie warteten ab, müssen aber bald zurück nach Guadeloupe.

Wir sind etwas über einen Kilometer am Strand längs gelaufen, bis wir endlich Strandliegen fanden. Die sahen aber so unbequem aus, dass wir uns dagegen entschieden haben. Und die bequemen Strandliegen waren für die Hotelgäste reserviert. Wir durften aber in der Lounge-Bar Platz nehmen und dort habe ich wahrscheinlich den teuersten Rumpunsch meines Lebens getrunken. Aber wenigstens habe ich ihn genossen!

Cache im 2. Anlauf gefunden!

Die Überfahrt zurück war ebenfalls problemlos. Zurück in Basseterre haben wir noch einen Cache in einer alten Telefonzelle gesucht. Fast hätten wir ihn nicht gefunden, aber am Ende hat es doch geklappt. Dabei hat uns jemand beobachtet und fragte, was so interessant an der Telefonzelle sei. Wir erklärten, was Geocaching ist, und kamen ins Gespräch. Er hat über 50 Jahre in Wales gelebt und ist nach dem Ruhestand nach St. Kitts zurückgekehrt. Er hat uns noch zum Independence Square geschickt, den müsse man unbedingt gesehen haben, wenn man in St. Kitts gewesen ist.

Independence Square

Anmerkungen von Dörte:

In der von Jan angegebenen Kirche wurde ich sehr freundlich empfangen und durch die Sonntagsschule (ca. 20 schön angezogene Kinder) in die Kirche geführt. Nach dem sehr schönen Gesang fing eine sich immer mehr steigernde Predigt an, die Menschen gingen mit, wurden gesegnet und gesalbt und die Lautstärke ging immer weiter hinauf. Abgesehen davon, dass ich dem hier gesprochenen Englisch sowieso kaum folgen konnte, ist diese Art der Spiritualität nichts für mich. Um das zu respektieren bin ich dann vorzeitig gegangen. Die Damen aus der Sonntagsschule meinten aber, ich könne jederzeit einen neuen Versuch wagen. 

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