Montag, 27. März 2023

Nochmal Port of Spain, Trinidad, Trinidad und Tobago

Heute früh hatten wir eine Tour durch Port of Spain und zum Fort George gebucht. Pünktlich um 9 Uhr wurden wir von Khaleel, unserem Guide, abgeholt. Die Tour war nur für uns und konnte beliebig angepasst werden. Zum Beispiel mit einem Stop zum Kauf eines Magneten. Wir fuhren kreuz und quer zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt, zum Beispiel zur anglikanischen Kathedrale. Sie ist sehr groß und sie wurde bei einem Erdbeben beschädigt. Deshalb wird die Rückwand von außen gestützt.

Leider konnten wir sie nicht von innen besichtigen, denn es lief gerade ein Gottesdienst zum Abschluss eines Schuljahrgangs. Ein weiteres architektonisches Highlight war die National Academy for the Performing Arts (kurz: NAPA), die eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Opernhaus in Sydney hat. Diese Bühne hier ist aber vom Grundriss her als Abbild der Nationalblume gedacht.

National Academy for the Performing Arts

Auch die Verbindung zwischen der alten und neuen Bibliothek ist gut gelungen. Das alte Gebäude war viel zu klein, aber es war so hübsch, dass man es erhalten hat. Mich hat das ein wenig an das Voss-Margarine-Portal vor der TK erinnert.

Die neue Bibliothek wurde rund um die alte gebaut

Natürlich sind wir auch zur Savannah gekommen und haben dort die "Magnificent Seven" bewundert. Das sind sieben um 1900 erbaute prächtige Villen. Ursprünglich waren es Privatvillen und es gibt das Gerücht, dass die Besitzer damals versucht haben, sich gegenseitig zu übertrumpfen. Heute stehen die Villen alle unter Denkmalschutz und dienen unterschiedlichen Zwecken, z. B. als Schule oder als Veranstaltungsort von Staatsempfängen.

Whitehall, früher der Sitz des Premierministers
Heute genutzt für Staatsempfänge

Die anderen sechs der "Magnificent seven"

Dass das nicht die einzigen prächtigen Villen in Port of Spain sind, hat uns Khaleel mit einer kurzen Rundfahrt durch das vornehme Botschaftenviertel gezeigt. Danach ging es in die Berge, hoch zum Fort George. Die Aussicht über die Stadt war traumhaft, es ist wohl das höchstgelegene Fort in der Karibik.

Fantastischer Ausblick über Port of Spain vom Fort George

Khaleel hat uns auch vom Nationalvogel von Trinidad und Tobago, dem Scarlet Ibis, erzählt. Das brachte uns auf die Idee, spontan für den Nachmittag eine weitere Tour zu buchen zum Caroni Swamp, um die Rückkehr der Ibisse zum Nachtquartier anzusehen. Khaleel pries das in den höchsten Tönen an.

So richtig begeistert, war ich von der ersten Stunde der Bootsfahrt noch nicht. Die Führerin zeigte uns zwar einige Vögel, z. B. den Blaureiher oder den Red-Capped Cardinal, aber die Vögel gab es nur sehr vereinzelt. Ohne die Führerin hätten wir sie mit Sicherheit nicht entdeckt.

Ein Red-Capped Cardinal

Auch zwei Boas hat sie uns gezeigt, zumindest hat sie das gesagt. Dunkle Schatten im Geäst könnten schlafende Boas gewesen sein - aber vielleicht auch nicht ... 

Die Begeisterung kam aber sofort, als wir aus dem Kanal im Mangrovensumpf in offeneres Gewässer kamen und dort Flamingos in freier Wildbahn zu sehen waren.

Flamingos in freier Wildbahn

Das Highlight war aber dann wirklich der Nationalvogel, der Scarlet Ibis. Das Boot machte für eine halbe Stunde gegenüber von einer baumbewachsenen Insel fest und wir warteten ab, was passieren würde. Und tatsächlich kamen Scharen von knallroten Ibissen von ihrer Nahrungsaufnahme kurz vor Sonnenuntergang zu ihrem Nachtquartier zurück. Ein Schauspiel, bei dem einem das Herz aufgeht!

Scarlet Ibisse kehren in Scharen zum Nachtquartier zurück

Anmerkungen von Dörte:

Die Anmerkungen fallen heute aus, sie schläft schon.

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