Montag, 20. März 2023

Wallilabou, St. Vincent, St. Vincent und die Grenadinen

Heute war die Tour zu Drehorten von "Pirates of the Caribbean" und es gab die spannende Frage, was besser werden würde: Das Geocachen, das Fotografieren von Piraten oder das Fotografieren weiterer Tiere. Das Geocachen war es jedenfalls nicht, denn trotz höchsten körperlichen Einsatzes habe ich den einzigen heute möglichen Geocache nicht gefunden. 

Pirat sucht vergeblich nach Schatz!

Die Piratenfotos waren da schon besser, denn es gab viele Gelegenheiten dazu. Damit es echt wirkt, ließ ich mir von Dörte das rote Piratentuch wieder umbinden. Das sorgte für Gejohle bei Wayne, unserem Guide, und John und Rachel aus England, unseren Mitreisenden. Die Kulissen vom Filmen sind zum großen Teil noch aufgebaut, auch wenn sie nur verblendete Gerüste sind. Natürlich gibt es auch eine Statue von Jack Sparrows!

Kommentar meiner Schwester: Wie eineiige Zwillinge!

Außer dem Filmset haben wir uns das Fort Charlotte und einen kleinen Wasserfall angesehen. Das Fort ist erstaunlich gut erhalten und die Kanonen waren merkwürdigerweise nicht gegen die See sondern gegen das Land gerichtet. Die Engländer haben hier ihre Siedlung gegen die Franzosen und gegen Einheimische verteidigt.

Fort Charlotte

Auf dem Fort ist noch ein Leuchtturm in Betrieb

Der Wasserfall war wirklich klein, aber hübsch. In dem kleinen Park stand dann noch ein riesiger Baum auf einer Brücke. Man fragt sich unwillkürlich, was zuerst da war. 

Wasserfall im Wallilabou Heritage Park

Was war zuerst da, die Brücke oder der Baum?

Immer wieder hat Wayne angehalten und in exzellentem Englisch alles mögliche über St. Vincent erklärt. Zum Beispiel über den Vulkanausbruch 2021, bei dem zwar rechtzeitig evakuiert wurde, aber viele Leute ihr Haus verloren haben. Es gab dann staatliche Hilfen und Wayne zeigte uns, wo neue Häuser für die Evakuierten gebaut wurden. Es muss schon ein komisches Gefühl sein, dauernd auf einem Pulverfass zu sitzen...

Auf dem Hügel wurden neue Häuser für Evakuierte gebaut

Wir haben dann noch eine Stunde am Strand verbracht und konnten das herrlich frische Wasser genießen. Vielleicht müssen wir uns doch noch mal Schnorchel leihen, hier wäre es wohl interessant gewesen.

Nach dem Schwimmen:
Ein neues Bier probieren

Wir wurden in Kingstown gegen 14 Uhr am Fährterminal abgesetzt. Auf das Hochfahren zu unserem Apartment haben wir verzichtet, weil wir ja noch einen Magneten kaufen mussten. Das war viel schwieriger als gedacht, hier kann man als Andenken normalerweise nur Kettchen kaufen. In einem Buchladen sind wir dann fündig geworden - die Auswahl war nicht groß, aber wir haben wenigstens einen. Außerdem haben wir in der Stadt noch einige interessante Gebäude fotografiert: Die anglikanische Kathedrale und das Parlamentsgebäude

Anglikanische Kathedrale

Die Kathedrale ist so etwas wie Westminster Abbey in der Ost-Karibik - hier finden z. B. Staatsbegräbnisse statt. Das Bistum umfasst nicht nur St. Vincent und die Grenadinen, sondern auch Grenada und St. Lucia.

Parlamentsgebäude

Das Parlamentsgebäude hat den Namen Courthouse, wohl weil hier auch Gerichtsverhandlungen stattfinden. Wayne hat uns erzählt, dass es einen ostkaribischen Gerichtshof gibt, der für alle Länder der Organisation Ostkaribischer Staaten zuständig ist.

Und was ist nun mit den neuen Tierfotos? Da war Dörte durchaus erfolgreich: Krabben und Blaureiher. Die Krabben habe ich beim Felsklettern auch aus nächster Nähe gesehen.

Krabben gab es in allen Größen

Blaureiher

Anmerkungen von Dörte:

Falls jemand weiß, wie die Krabbe heißt (also der Name der Art, nicht Hugo oder so..), dann bitte unbedingt melden. Jens mutiert gerade zu Cousin Kinski, weil in der Literatur immer nur "caribbean crab" erwähnt wird.
Unser Mitfahrer von heute ist übrigens DJ bei Chaaawaaa Radio und regelmäßig auf Sendung Sonntags von  8.00 bis 10.00 Uhr. Und seit 40 Jahren ein Reggae-Experte. Mal reinhören.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen