Heute ging es mit dem Flugzeug weiter nach Curaçao. Der Check-In war der schnellste bisher und ich kam mit dem Austrinken der letzten Colas vor der Sicherheitsprüfung kaum hinterher. Geflogen sind wir diesmal mit einer Boeing 737 MAX 8. Ja, das ist die Maschine, die 2018 und 2019 in die Schlagzeilen geriet durch 2 Abstürze von fast neuen Maschinen. Das führte zu einem Flugverbot, das 18 Monate andauerte. Aber jetzt sind diese Maschinen wohl sicher - unsere ist jedenfalls gut wieder gelandet.
Schon vom Flugzeug aus konnten wir sehen, dass die Insel Curaçao anders ist als die bisherigen Karibikinseln: Dörte fühlte sich an Sylt erinnert. Im Wesentlichen ist alles flach - und nicht nur so flach wie in Barbados, sondern wirklich flach. Wir waren so früh in Willemstad, dass wir uns vor Sonnenuntergang noch umsehen konnten.
| Wir freuen uns über ein neues Land! |
Die Architektur ist hier deutlich niederländischer als in Sint Maarten. Charlotte Amalie hat seine dänische Gasse, St. Barthélemy seine schwedische Ecke - aber hier gibt es ganze Stadtviertel mit niederländischer Architektur. Vieles davon ist sicher nur Fassade und nicht historisch korrekt - aber schön anzusehen ist es allemal.
Irgendwie schien heute ein besonderer Tag zu sein, denn auf einigen Plätzen wurde ein Programm auf einer Bühne geboten. Die Moderation war jeweils auf Spanisch und meist sind Schul- oder Jugendgruppen aufgetreten.
Die ganz große Sehenswürdigkeit ist aber wohl die Königin-Emma-Brücke: Es ist eine 167 Meter lange Ponton-Brücke, die zunächst ziemlich fest installiert scheint. Die Brücke ist eine Holzkonstruktion und ruht auf 14 Pfeilern, die wiederum auf schwimmenden Booten stehen. Sie kann für Schiffspassagen geöffnet werden, indem sie mit einem Propellermotor am östlichsten tragenden Boot um einen Drehpunkt auf der Westseite der Brücke zur Seite gefahren wird (Video). Wir haben zwei solcher Schiffspassagen gesehen, das ist sehr beeindruckend und wohl einmalig auf der Welt.
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| Schiffsdurchfahrt, im blauen Kasten ist der Antriebsmotor für den Propeller |
Wir haben auch schon 2 Caches gefunden und der Magnet ist auch schon gekauft. Den erfolgreichen Tag haben wir mit einem Abendessen im Restaurant gefeiert.
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| Abendessen mit Bitterballen, Frikandeln und Amstel-Bier |
Anmerkungen von Dörte:
Gerüchte besagen, dass Fußgänger früher für das Überqueren der Brücke ein Entgelt zahlen mussten. Davon befreit waren arme Leute. Dies wurde daran festgemacht, ob sie Schuhe hatten. Daraufhin haben wohl nahezu alle Passanten vor Betreten der Brücke die Schuhe ausgezogen. Die Regelung wurde dann komplett abgeschafft.
...wir sind hier übrigens im Ritz abgestiegen! (Okay, es ist ein Hostel und heißt "The Ritz Village", aber immerhin.)


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