Heute sind wir mit dem Bus nach Soufriére gefahren. Ehrlich gesagt: Wir hatten die Fahrt ein wenig unterschätzt. Mit so vielen Serpentinen und einem Zeitaufwand von 75 Minuten für eine Strecke von 40 km hatten wir nicht gerechnet. Aber es hat sich gelohnt!
| Diamond Fall |
Unser heutiges Ziel war der Diamond Fall, ein Wasserfall der scheinbar in allen Farben leuchtet. Der Wasserfall wird aus einer Schwefelquelle gespeist und das Wasser enthält viele unterschiedliche Mineralien. Neben Schwefel sind das vor allem Eisen, Kupfer und Mangan. Diese Mineralien sorgen für Ablagerungen auf dem Fels und die schimmern so hübsch durch.
| Badewannenwarmes Wasser, diesmal gefiltert. Ein Schlammbad wäre auch möglich gewesen ... |
Natürlich ist die Schwefelquelle heiß und in dem gefilterten Wasser kann man dann mit heilender Wirkung baden. Angeblich wird man davon 10 Jahre jünger - schön wär's ja!
Zurück ging es durch den botanischen Garten, insgesamt ist diese Anlage sehr schön gepflegt. Bei den Pools gab es eine kleine Ausstellung, wie sehr der Sturm Tomas im Jahr 2010 die Anlage verwüstet hatte. Vor allem durch Überschwemmungen und Erdrutsche. Die Mitarbeiter haben es aber damals geschafft, die Anlage binnen 5 Tagen wieder notdürftig für die Öffentlichkeit herzurichten. Inzwischen sieht man von den Schäden zum Glück nichts mehr.
| Botanischer Garten |
Bei der Anfahrt auf Soufrière konnten wir die beiden charakteristischen Pitons (=Gipfel) sehen, die auch auf der Flagge von Sankt Lucia abgebildet sind. Leider haben wir das nicht selbst fotografiert, aber wir sind bei Wikimedia fündig geworden.
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| Gros Piton und Petit Piton hinter Soufriére Quelle und Copyright: siehe Wikimedia |
Im Hafen von Soufrière haben wir heute gelernt, dass es auch exklusive Segelkreuzfahrten gibt. Im Hafen lag ein 4-Mast-Schooner, die Sea Cloud, auf der etwa 64 Passagiere eine Kreuzfahrt genießen können. Dementsprechend sind allerdings auch die Preise!
| 4-Mast-Schooner Sea Cloud |
Soufrière selbst hat ein paar schöne alte Häuser im Kolonialstil, das hat uns gefallen. Wir waren auf der Suche nach einem Restaurant und hatten schon fast ein Hotelrestaurant betreten, als uns ein Einheimischer fragte, ob wir nicht lieber local food haben wollten. Er zeigte uns dann ein anderes Lokal in der Nähe, was leckeres Essen bot und deutlich günstiger war.
| Im Zentrum von Soufrière |
Die Rückfahrt war natürlich wieder langwierig, aber problemlos. Wieder im Hotel meinten wir wieder dasselbe Segelschiff im Hafen von Castries zu sehen, was wir schon in Soufrière gesehen hatten. Das war es aber nicht, sondern die Sea Cloud 2. Wenn wir die Masten gezählt hätten, hätten wir es gleich merken können ...
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| 3-Mast-Schooner Sea Cloud 2 |
Anmerkungen von Dörte:
Mit jeder Insel wird es jetzt heißer, Ich bewundere die PolizistInnen mit den weißen gebügelten Hemden, die immer frisch aussehen - und das noch mit schwarzen Strumpfhosen (das tragen aber nur die Damen). Auch die Schuluniformen sehen auch am Nachmittag noch gut aus. Keine Ahnung, wie die das machen.


Ja Jan, du bist halt schon lange aus Kiel weg, aber eine Bark von einem Schoner zu unterscheiden hätte ich dir schon zu getraut. Hat Dörte dies nicht bemerkt, als Kieler Sprotte. Die Sea Cloud ex Hussar wurde übrigens in Kiel auf der Germania Werft gebaut.
AntwortenLöschenGruss Martin
Ich fand es auch spannend die alte Sea Cloud mal wieder zu sehen. Nachdem sie in Kiel wieder aus der Versenkung auftauchte und restauriert wurde hab ich sie sogar mal besichtigt. Puuuh ist das lange her.
AntwortenLöschenTschuess
Werner