Samstag, 25. März 2023

Reise nach Port of Spain, Trinidad, Trinidad und Tobago

Heute früh ging der Wecker um 5:15 Uhr und das Taxi brachte uns pünktlich um 6:30 Uhr zum Flughafen. Dort konnten wir nicht einchecken, es gäbe keinen Flug um 9:45 nach Trinidad. Der Schreck war groß, legte sich aber schnell wieder, als sich herausstellte, dass der Flug um 9:45 abends und nicht vormittags geht. Wir waren also durch meinen Fehler 12 Stunden zu früh am Flughafen! 

Was sollten wir nun tun? Unsere Vorräte an ostkaribischen Dollars waren praktisch aufgebraucht und einen Geldautomaten gab es an diesem Flughafen nicht. Da es Samstag war, waren auch alle Geldautomaten in der Hauptstadt geschlossen. Sie liegen nämlich in den Banken und sind nur zu Banköffnungszeiten zugänglich. 20 km auf der entgegengesetzten Seite der Hauptstadt hätten wir vielleicht einen Geldautomaten finden können.

Bevor wir uns weitere Gedanken machten, versuchten wir erst einmal unser Gepäck unterzustellen. Nicht einmal das klappte, aber eine freundliche Dame bei der Security gab uns den Hinweis, dass 500 m entfernt ein Strand sei. Da sind wir dann hingegangen und ich war als Schuldiger zu einer Strafe von 12 Stunden Strand verurteilt worden!

Verurteilt zu 12 Stunden Strand

Ihr wisst ja sicherlich, dass Strand nicht so richtig mein Ding ist, insofern war die Strafe gerecht. Dörte hat erst einmal ausgeschlafen und dann wollte sie die Wellen ausprobieren. Das karibische Meer wollte sie aber nicht und hat sie gleich wieder ausgespuckt. So kam es uns jedenfalls vor: Eine große Welle schmiss sie um und sie krabbelte dann den steilen Strand hoch, bis sie außer Reichweite der großen Wellen war. Es war wohl Ebbe, erkennbar an dem langen steil abfallenden Strand, dann können die Wellen besonders fies sein und führen direkt am Ufer viel Sand und Steine mit.

Erst einmal ausschlafen!

Unsere Rettung war dann das Strandrestaurant, welches als Bezahlung auch die Kreditkarte akzeptierte. Zunächst spielten wir eine Partie Go (das ging zu meinen Gunsten aus) und dann zwei Runden Kniffel (die gingen beide an Dörte).

Erst ein bisschen spielen ...

Wir beschlossen, jetzt mal zu genießen, was die Kreditkarte so hergab, und bestellten erst einmal zwei Rumpunsch. Hier in Grenada, der Gewürzinsel, mit einer Prise Pfeffer. Zu Mittag wollte Dörte das teuerste Gericht bestellen, aber das war leider nicht verfügbar. Also wurde es eine traditionelle grenadische Callaloo-Suppe, ein Thunfischsalat und eine Mousse au Chocolat. Für mich gab es ein Thunfischsteak, ein großes frisch gezapftes Bier und ebenfalls Mousse au Chocolat.

... dann essen, was die Kreditkarte hergibt

Thunfischsteak

Mousse au Chocolat

Langsam näherte sich der Nachmittag und ich fragte mich, ob am Länderspielwochenende nicht vielleicht auch die deutsche Nationalmannschaft spielt. Ja, es gab heute ein Spiel gegen Peru. Mit etwas Geschick schaffte ich, dies Spiel auf meinem Handy zu gucken.

Fußball gucken

Nach Spielende waren es dann nur noch knapp 4 Stunden bis zum Abflug und wir haben uns zu Fuß auf den Weg zum Flughafen gemacht. Hier läuft bisher alles glatt, wenn man davon absieht, dass die Nagelschere im Handgepäck konfisziert wurde.

Wir sind gespannt auf Trinidad!

Anmerkungen von Dörte:

ohne weitere Worte.... 

Kurzes Update:

Wir sind gut im Guesthouse in Port of Spain angekommen.

4 Kommentare:

  1. LOL! Ich glaube, ich rufe mal bei RTL an und frage, ob die aus eurem Urlaub kein eigenes Format machen wollen. Ist doch viel unterhaltsamer als GZSZ. Titel: "Karibischer Strand-Knast".

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    1. Hallo Nadine, der Kommentar muss von Dir kommen. Welcher Leser ist sonst noch in einer Zeitzone, aus der man so schnell antworten würde?

      Ja, das klingt tatsächlich ein wenig wie bei einer RTL-Show. Aber wenn Du in einer solchen Situation bist, darfst Du den Humor nicht verlieren. Und ich finde, dass wir das ganz gut gemacht haben!

      LG nach Thailand, Jan

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  2. Jan, wie Du so am Strand sitzt, erinnert das stark an "Wenn Erwin mal nicht seinen willen kriegt" (Cartoon von Uli Stein). Aber nun ist die Strafe ja abgesessen - glückliche Weiterreise!

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  3. Es war eher so, dass ich mich über mich selber ärgerte. Und das ist eigentlich schon Strafe genug ...

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