Sonntag, 5. März 2023

Roseau, Dominica

Heute fuhren kaum Busse, also haben wir einen Rundgang durch die Hauptstadt gemacht. Es gab ja auch einiges zu erledigen: Geldautomaten finden, Brot kaufen (das war gestern Abend im Supermarkt schon ausverkauft), Magneten kaufen und die drei anderen Geocaches in Roseau suchen.

Das erste, was uns auffiel, war das große Stadion. Es sieht wie ein modernes Stadion aus und hat laut Internet 12.000 Sitzplätze. Fußball oder Kricket? Wohl beides, wie wir erfuhren, als wir einen Einheimischen befragten. Aber wohl mehr Kricket, wenn man sich ansieht, wie der Rasen aussieht. Das Stadion ist ein Symbol der Freundschaft zwischen Dominica und China und wurde vollständig von China bezahlt. Leider gab es heute kein Match, obwohl es ja Sonntag war.

Windsor Park Stadium

Weiter ging es zum botanischen Garten, der eher ein Arboretum war. Sehr hübsch angelegt, mit großen weiten Rasenflächen zwischen den Bäumen.

Botanischer Garten

Hier galt es auch den ersten Geocache des Tages zu finden. Als wir uns dem Baum am Nullpunkt näherten, wimmelte es dort nur so von kleinen und kleinsten Leguanen. Nicht weit entfernt haben wir im Farn auch einige größere Exemplare gesehen. So viele Leguane auf einen Schlag hatten wir noch nie gesehen. Der Cache war clever versteckt, aber es gab ein Spoilerfoto. Das brauchten wir auch und dann hatten wir das Loch in der Wurzel schnell gefunden. Jetzt noch mit dem Stock vorher drin rumfummeln, man weiß ja nie, was da so an Getier steckt. Dann noch ein mutiger Griff und der schicke Cache war geborgen.

Jetzt kam der anstrengende Teil des Tages: Etwa 150 Höhenmeter steiler Anstieg vom botanischen Garten hoch zum Morne Bruce Cross. Von dort hat man eine tolle Aussicht auf die Stadt.

In Serpentinen ging der Weg steil nach oben

Das Kreuz

Die Aussicht

Hier oben lag auch der zweite Cache des heutigen Tages, den wir nach etwas Suche finden konnten. Der letzte Cache war dann in einer Bar oben auf dem Hügel, in der wir uns mit einem Bier erfrischen konnten. Die Frau hinter dem Tresen hat uns eifrig mit Tipps versehen, was wir in den nächsten Tagen hier noch machen können. Außerdem hat sie uns von der Schokoladenproduktion erzählt und wir durften eine Kakaobohne probieren.

Kakaofrucht und 2 Bohnen.
Links mit Schale, rechts ohne.

Wir sind dann über die Straße wieder nach Roseau abgestiegen und haben dort tatsächlich noch einige offene Geschäfte gefunden. In einem Supermarkt besorgten wir uns Getränke und Salate und setzten uns damit in den Schatten, um zu Mittag zu essen. Wenige Schritte weiter fanden wir dann auch einen Magneten, der schon darauf hinweist, was wir morgen vorhaben.

Technische Anmerkungen:

In Labbadee (Haiti) habe ich einen Travelbug von LordMobley übernommen, den ich leider verloren habe. Vermutlich geschah das auf der Îlet du Gosier. Mit dem TB-Owner habe ich abgesprochen, einen Ersatz stattdessen weiter mit auf die Reise zu nehmen, dazu haben wir einen Schlüsselanhänger mit einer Seeschildkröte aus Dominica gekauft.

Ersatz für den verlorengegangenen Travelbug

Anmerkungen von Dörte:

Hier wurde mal gegendert. Oder hat ein Franzose die Sonne gemalt?


1 Kommentar:

  1. Hallo Dörte,
    wenn du auf das Menjou-Bärtchen anspielst, Deutsch ist eine der ganz wenigen Sprachen, bei denen die Sonne weiblich und der Mond männlich ist. In den meisten anderen Sprachen ist es nämlich umgekehrt (sofern es grammatikalische Geschlechter gibt). Sogar im Englischen wird die Sonne in poetischen Texten mit "He" bezeichnet. (Siehe https://interestingliterature.com/2017/06/10-of-the-best-poems-about-the-sun-everyone-should-read/ )
    Liebe Grüße,
    - Burkhard

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